Philipp - Der Schneepflugfahrer

„Während alle noch schlafen, räume ich den Weg frei!“

„Es schneit!“. Nicht nur die Herzen der Wintersportler schlagen bei diesen Worten höher, sondern auch der Schneepflugfahrer Philipp Düngler brennt darauf, sich in sein Räumgerät zu setzen und die Straßen und Plätze in Partenen und die Landstrasse im Hochmontafon von den Schneemassen zu befreien. Schon als kleiner Bub hat der heute 26-Jährige seinen Vater begleitet, denn der Familienbetrieb Tschofen Transporte ist bereits in fünfter Generation bzw. seit über 60 Jahren für große Teile der Schneeräumung im Montafon zuständig.

Philipp - Der Schneepflugfahrer Impression #1

„Wenn ich weiß, dass große Neuschneemengen erwartet werden, dann kann ich gar nicht richtig schlafen und warte ungeduldig drauf, endlich loszulegen“, merkt man Philipp die Begeisterung an. Um 3 Uhr blickt er erstmals aus dem Fenster, studiert den aktuellen Wetterbericht und stimmt sich mit den anderen Fahrern ab, bevor gegen 4 Uhr früh sechs bis sieben Männer mit ihren Geräten ausrücken und mit der Schneeräumung beginnen. Oft ist er dabei bis zu 12 Stunden im Einsatz.

Auch brenzlige Situationen kommen immer wieder vor. „Gerade, wenn es lawinengefährlich ist, muss man besonders vorsichtig sein. Immer wieder gibt es Stellen, bei denen bereits kleine Schneerutsche oder gar Lawinen abgegangen sind“, berichtet Philipp.
Er lässt sich auch von Medienberichten über ein vermeintliches Schneechaos nicht aus der Ruhe bringen. „Neuschneemengen wie diesen Jänner sind nichts ungewöhnliches und kein Grund zur Panikmache. Ich kann mich an viele Wintermonate erinnern, die wesentlich schneereicher waren“, zeigt sich unser Held des Alltags überzeugt. 

Und was ist das Schönste an seinem Beruf? „Im Unterhemd im warm geheizten Schneeräumfahrzeug zu sitzen, während es draußen schneit und stürmt. Dann bin ich voll in meinem Element“, erklärt Philipp mit einem Augenzwinkern.

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