Eine Iglu-Übernachtung unter 1000 Sternen

Eine Winternacht im Montafon

Was gibt es Schöneres, als den Tag auf einem Berg zu beginnen?! Die Stimmung kurz vor dem Sonnenaufgang ist einfach unbeschreiblich und das Gefühl schon „oben“ und mittendrin zu starten ist wunderbar. Im Sommer haben wir schon einige Male auf dem Berg geschlafen – im Zelt oder in einer Hütte – aber dieses Jahr wollten wir auch Mal eine winterliche Nacht in den Bergen verbringen.

Das Iglu ruft

Ein Iglu? In Österreich? Mitten auf dem Berg? Das konnten wir erst gar nicht glauben. Abenteuerlich und spannend klingt es ja und irgendwie auch kuschelig. Wir haben uns richtig auf den Tag gefreut und endlich ist er da! Mit der Valisera Bahn geht es auf den Berg. Wir treffen uns mit Manfred Sprung von der Silvretta Montafon, dem Organisator der Igluübernachtung, und den anderen Übernachtungsgästen im Valisera Hüsli und die Stimmung ist gleich locker und gut. Die Gruppe ist bunt gemischt und wir sind alle gespannt, was uns erwartet. Zum Abendessen gibt es ein zünftiges Käsefondue bei dem freundlichen Hüttenwirt Markus – die Töpfe werden bis auf den letzten Käsehappen ausgekratzt. Einfach köstlich.

Miniwanderung zum Iglu-Dorf

Nach den Abendessen werden wir mit einem wunderschönen Abendhimmel belohnt. Die Berge leuchten blau und der Schnee verstärkt die Stimmung. Wir bleiben immer wieder stehen zum Fotos machen – wow wow wow! Die Pistenraupen arbeiten sich den Berg hoch und runter – irgendwie toll, Mal so ein Skigebiet nach Feierabend und in Ruhe zu erleben. Endlich am Iglu angekommen, lockt schon das prasselnde Lagerfeuer. Manfred unterhält uns mit Lagerfeuergeschichten rund um das Silvretta Montafon und wir trinken gemeinsam das ein oder andere Bier. Herrlich, perfekter könnte dieser Abend wirklich nicht sein.

Eine Nacht unter Millionen Sternen

Immer wieder schweift unser Blick in den Himmel. Die Luft ist klar und es ist windstill. Über uns funkeln Millionen Sterne – fast schon kitschig. Wir gehen etwas abseits des Feuers auf einen kleinen Hügel und versuchen diesen tollen Ausblick mit der Kamera festzuhalten. Mit der langen Verschlusszeit, um die Sterne auch auf dem Bild zu sehen, muss man echt geduldig sein. Aber es lohnt sich. Die Stimmung ist genau, wie wir es uns vorgestellt haben. Der Schnee schluckt alle Geräusche, der fantastische Himmel über uns, in der Ferne sieht man die Pistenraupen wie Glühwürmchen leuchten. Und dann geht auch noch der Mond auf – ist das schön! Langsam merken wir die Müdigkeit und wir kuscheln uns in unsere Decken. Nachts wachen wir immer Mal wieder auf und bewundern die tolle Aussicht auf die mondbeschienenen Berge aus unserer „Glamping-Box“ im Iglu.

Die Nacht war viel zu kurz

Um halb sechs klingelt unser Wecker. Es fällt uns richtig schwer das kuschelige Bett zu verlassen, aber am Horizont sieht man schon einen hellen Schein und wir wollen den Sonnenaufgang gerne draußen sehen. Also stehen wir auf und packen uns warm ein – eine gute Idee, denn mittlerweile weht es etwas draußen. Wir suchen uns einen kleinen Vorsprung und warten auf die ersten Sonnenstrahlen. Dieser Moment, wenn die Sonne dann endlich über den Horizont kommt ist einfach jedes Mal wunderschön! Die anderen Gäste kommen auch nach und nach aus dem Iglu und langsam macht sich auch bei allen der Hunger bemerkbar. Wir freuen uns schon auf das köstliche Frühstück im Valisera Hüsli und schon bei dem Spaziergang dorthin kribbelt es uns in den Füßen, die ersten auf der frisch gemachten Piste zu sein. Nach einem ausgiebigen Tag auf der Piste sind wir uns abends einig: Das war ein wunderbares und abenteuerliches Wochenende mit einer unvergesslichen Übernachtung im Iglu!

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