Mit den Schneeschuhen auf das aussichtsreiche Muttjöchle

Kennst Du das Gefühl, wenn Du endlich mal wieder raus in den Schnee möchtest? Heute war‘s mal wieder soweit. Eine Schneeschuhtour stand auf dem Programm und als Ziel wählten wir das Muttjöchle.

Wir fuhren in der Früh mit der Kristbergbahn hinauf und mussten feststellen, dass der Föhn in den letzten Tagen seine Spuren hinterlassen hat. Somit schnallten wir für die ersten Höhenmeter unsere Schneeschuhe an die Rucksäcke. Bei perfekten Schneelage kann man gleich von der Bergstation mit Schneeschuhen losstapfen.
Weit mussten wir sie aber nicht tragen und nachdem wir den Wald durchquerten, wurden wir – da es in den Wochen davor schon reichlich Schnee gab – auch ziemlich schnell mit einer großartigen Winterlandschaft belohnt.


Raus aus dem Schutz des Waldes machten wir auch heute erstmals Bekanntschaft mit dem Föhn. Was dann teilweise das Wechseln der Jacke nicht so gaaanz einfach machte. Aber auch wettermäßig gab es heute eine geniale Stimmung. Die Sonne wechselte sich mit den Föhnwolken ab. Aus fotografischer Sicht hätte es nicht besser sein können. Deshalb blieben wir ab und an stehen, um zu fotografieren und die Landschaft wirken zu lassen. Beobachtet von dem einen oder anderen fliegenden Begleiter, gingen wir dann weiter Richtung Gipfel. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass es schon die Geier waren. ? 

Der letzte Gipfelanstieg wurde dann recht stürmisch. Daher war nicht nur die Schneelandschaft atemberaubend. Mittlerweile zogen auch immer mehr und mehr Wolken auf. Das war‘s dann wohl mit dem schönen Wetter für heute.


Oben angekommen wussten wir auch ziemlich schnell, dass wir das Gipfelpanorama heute nicht ewig genießen können. Es hat an dem Tag einfach zu sehr gestürmt. Darum mussten wir den durchaus wohlverdienten Gipfel-Kaffee auf später verschieben. Aber selbstverständlich konnten wir ohne ein paar Fotos und Selfies den Gipfel dann doch nicht verlassen.  
Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg. Und was sehr überraschend war: wie schnell der Wind die Spuren verweht hat. Teilweise waren sie überhaupt nicht mehr vorhanden, was bei dieser Tour aber kein Problem war. Wir genossen den Weg zurück samt gewaltiger Aussicht auf die umliegenden Berge und gleiteten quasi wie auf Wolken durch den Tiefschnee den Berg hinunter. Auf halbem Wege gönnten wir uns dann aber doch noch eine Pause, damit wir unsere Jause nicht ganz umsonst dabeihatten.

Bei der Bergstation der Kristbergbahn angekommen, mussten wir nur kurz warten bis die nächste Bahn kam und uns wieder zurück ins Tal brachte. Da wir heute schon ein wenig spät dran waren, ließen wir den Einkehrschwung in die „Knappa Stoba“ oder den „Panorama-Gasthof“ leider ausfallen.
Es war wieder eine tolle Tour und das Muttjöchle ist zu jeder Jahreszeit sehr zu empfehlen. Sei es im Frühling wenn das Grün zum Vorschein kommt, im Sommer wenn die Alpenrosen blühen, im Herbst mit den rot-gold-braunen Farben und im Winter mit einer atemberaubenden Winterlandschaft.


Und wer das Schneeschuhwandern noch nicht ausprobiert hat, ich kann es Euch nur empfehlen!


Bis zum nächsten Mal!
Euer Martin

Ein besonders wichtiges Thema, das wir als leidenschaftliche Wintersportler mittransportieren möchten ist der naturverträgliche Wintersport: Wir haben als Sportler in der Natur Rechte und Pflichten – nur kennen wir sie oft nicht oder sie sind uns nicht bewusst. Dadurch ist die Initiative “Naturverträglicher Wintersport im Montafon” entstanden mit dem Ziel tragbare Lösungen für alle – also Wild, Wald und Wintersport, zu finden. 

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