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Der Puls, der das Tal belebt

Unser Weg durch die Orte des Montafon führt uns weiter von Tschagguns über die Ill nach Schruns.

Ein Zusammenspiel, das die Sinne berührt

Hier liegt der Schauplatz zahlreicher Kultur- und Kunstveranstaltungen und das das ganze Jahr über. Hochkarätige Konzerte heimischer und internationaler Musiker reihen sich neben Ausstellungen und Ateliers von renommierten Künstlern aus dem In- und Ausland. 

Ernest Hemingway

Schon früh lockte Schruns Kunstschaffende aus Nah und Fern an

Dabei war es wohl die inspirierende Naturkulisse, die das Tal so beliebt machte. Der wohl bekannteste unter ihnen ist der US-amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway, der in den 1920er Jahren zwei Winter mit seiner Familie im Hotel Taube in Schruns verbrachte. Seine Zeit im Montafon dienten dem späteren Literaturnobelpreisträger in mehreren seiner Werke als Inspiration und Hemingway verarbeitete sie auch in seinen Bestsellern, so zum Beispiel in „Schnee über dem Kilimandscharo“ und „Paris – ein Fest fürs Leben“.

In den 1950er und 1960er kamen viele Kunst- und Kulturschaffende, aber auch bekannte Politiker zur Erholung nach Schruns und stiegen besonders gerne in der Kuranstalt bzw. im Kurhotel Schruns ab. Zu den Gästen zählten unter anderem Herbert von Karajan, Attila Hörbiger, Paula Wessely, Karl Böhm, Helmut Kohl, Franz Josef Strauß und Toni Sailer. 

Die Treffpunkte für die heimische Kunstszene

Heute sind das Montafoner Heimatmuseum, das Kunstforum Montafon und die Kulturbühne Schruns beliebte Treffpunkte für die heimische Kunstszene. Die Kunst- und Kulturvielfalt lässt sich auch beim Flanieren durch das Schrunser Ortszentrum mit seinem kleinstädtischen Charakter erleben und ist an Skulpturen, Wandbildern und Artefakten im ganzen Dorf sichtbar. 

Mehr zu diesem Thema erfährst Du auf dem Kultur- und Kunstweg, der Dir geschichtlich und kulturell bedeutsame Plätze von Schruns zeigt.

Begegnung am Marktplatz Schruns

Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage entwickelte sich die Marktgemeinde Schruns schon früh zu einem bedeutenden Warenumschlagplatz der Region. Kein Wunder, denn eine der wichtigsten Handelsrouten auf der Nord-Süd-Verbindung, die Via Valtellina, führte direkt durch den Ort. Die Spuren des Handels und des kulturellen Austauschs sind noch heute spür- und sichtbar. So zeugen etwa im historischen Dorfkern etliche Keller, die zur Lagerung von Wein aus dem Veltlin genutzt wurden, von dieser Blütezeit des Säumerns. Auch an den Hausfassaden, die sich entlang der ehemaligen Hauptstraße – im heutigen Gässle - aneinanderreihen, lassen sich die Einflüsse unterschiedlicher Handelsbeziehungen von damals ablesen.

Der traditionelle Viehmarkt

Wenige Meter vom Ortskern entfernt befindet sich jener Platz, an dem bis ins späte 20. Jahrhundert alljährlich der traditionelle Viehmarkt abgehalten wurde. Über 200 Jahre kämpften die Schrunser für das Recht ihren eigenen Viehmarkt abhalten zu dürfen, ehe ihnen Kaiserin Maria Theresia im Jahr 1752 dieses Privileg verlieh. Bauern aus dem ganzen Tal trafen sich hier mit Viehhändlern aus Süddeutschland, der Schweiz und Oberitalien, um ihre Geschäfte abzuschließen.
Eine zentrale Rolle spielte dabei das Montafoner Braunvieh, das besonders für seine vielseitige Nutzung im alpinen Raum geschätzt wurde.

Begegnung, Austausch & Transport

Durch den Bau der Montafonerbahn 1905, der den Transport von Waren und Personen enorm vereinfachte und das Montafon an den nationalen und internationalen Bahnverkehr anschloss, wurde Schruns zudem zum Dreh- und Angelpunkt des Personenverkehrs im Tal. 

Die Fußgängerzone mit dem Kirchplatz ist für die Schrunser noch heute der zentrale Ort der Begegnung und des Austausches. Hier finden regelmäßig Märkte wie der Italienische Markt (Mercato & Fiesta Italia), der Sommermarkt, aber auch der beliebte Silbriga Sonntig Markt statt, die jedes Jahr unzählige Besucher aus Nah und Fern nach Schruns locken.

Die Sportarena im Montafon

Schruns-Tschagguns – zwei Gemeinden, die nicht nur durch ihre geografische Lage eng miteinander verbunden sind, sondern sich vielmehr zur Sportarena des Montafon vereinen. Früh wurde hier der Grundstein für die Wintersportentwicklung des Tales gelegt. 

Die Kombination aus sportlicher Vielfalt, entsprechender Infrastruktur und ergänzenden Angeboten macht Schruns-Tschagguns als Austragungsort für Großveranstaltungen besonders attraktiv. So findet bereits seit vielen Jahren der Weltcupauftakt der Ski und Snowboard Crosser in Schruns statt. 

Neben den alpinen und nordischen Sportbewerben im Winter stehen im Sommer über die Grenzen hinaus bekannte Veranstaltungen wie derM³ Montafon Mountainbike Marathon, der Montafon Totale Trail oder die Montafon Alpine Trophy auf dem Programm und locken jährlich tausende Sportler ins Tal. 

Schon früh wurde in Schruns-Tschagguns ein besonderer Wert auf die Förderung des heimischen Sportnachwuchses gelegt. Und das mit Erfolg. Die Kaderschmiede der Skimittelschule Schruns brachte in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Olympia- und Weltcupsieger hervor. Auch schafften heimische Nachwuchsfußballer den Sprung vom FC Schruns in die UEFA Champions League. 
Auf dem Sportarenaweg, der entlang der Ill verläuft, erfährst Du viele weitere spannende Details dazu.

Der Sportarenaweg
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