Österreich

"Ein Hauch von Exotik"

Nicht nur für ausländische, sondern auch für österreichische Gäste ist das Montafon ein attraktives Reiseziel, an dem sie besonders das Qualitätsbewusstsein und die Herzlichkeit der Gastgeber schätzen.

„Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ Offensichtlich denken so einige Österreicher, wenn sie sich auf den Weg ins Montafon machen. „Das Ländle gilt in Österreich als exotisch“, sagt Daniela Vonbun, Pressesprecherin von Montafon Tourismus und er- gänzt: „Zwar kommen alle aus demselben Land, dennoch schätzen die Österreicher die Anders- artigkeit im Montafon.“ Ein wichtiger Punkt dabei ist der ganz anders geartete „Gsiberger- Dialekt“. Alemannische Mundarten gibt es nur in Vorarlberg und im Tiroler Bezirk Reutte. Im restlichen Österreich werden bairische Dia- lekte gesprochen.  Ein Unterschied liegt beispielsweise in der Endung bei Verkleinerungen. Im Alemannischen wird -le verwendet, also Spätzle, Würstle, Gläsle. Im Bairischen hingegen lautet die Endung meist -erl und -l, also Würstl, Haferl, Platzl.

Österreich zählt geografisch und historisch bedingt zu den bedeutensten Ländern im Wintersport. Bei den bisher 22 Olympischen Winterspielen gewannen die österreichischen Sportler 218 Medallien - 59 Gold, 78 Silber und 81 Bronze. Österreich ist damit in der Statistik auf Platz 6 der erfolgreichsten Wintersportnationen.
Bild: Marcel Hirscher, 4-facher Weltmeister und Olympiamedalliengewinner

Eine Sonderstellung für die Vorarlberger Küche
Nicht nur die Sprache, auch die Vorarlberger Küche nimmt eine Sonderstellung ein. Sie hat viele Gerichte hervorgebracht, die unverwechselbar und in dieser Form auch auf Vorarlberg beschränkt sind. Eines der wesentlichen Fundamente der bodenständigen Vorarlberger Küche ist die hoch entwickelte Molkereiwirtschaft. Kein Wunder also, dass zu den typischen Gerichten zahlreiche verschiedene Hartkäsevariationen zählen. Fleischgerichte hingegen spielen seit jeher eine untergeordnete Rolle. Trotz der genannten sprachlichen und kulinarischen Eigenschaften und Unterschiede befindet sich der österreichische Gast zweifelsohne in seinem Heimatland - eine reizvolle Kombination.

Kurzinfo & Mundart

Einwohner: rund 8,7 Millionen* - mit 488 Einwohnern pro kmist es das am dichtesten bevölkerte Land in der EU
Fläche: 83.878,99 km²*
Hauptstadt: Wien
Nächtigungen: 

41.087 Ankünfte von österreichischen Gästen wurden im Tourismusjahr 2016/17 im Montafon gezählt.
47,58 % reisten aus Vorarlberg an, gefolgt von Tirol (14,57 %) und Wien (11,37 %)

Zielmärkte im Innland: Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und Burgenland

 

 

*https://www.oesterreich.com/de/staat/zahlen-und-fakten

ÖSTERREICHISCH FÜR ANFÄNGER

Österreichisches Deutsch ist die in Österreich gebräuchliche Variante der hochdeutschen Standardsprache. Es verfügt über Besonderheiten  im Wortschatz, bei Redensarten, Grammatik, Aussprache und Rechtschreibung. Die spezifischen Begriffe werden Austriazismen genannt.  Diese sind vom Aussterben bedroht. Was man dagegen tun kann? Sie verwenden.

Übernachtung: Nächtigung 
Schrank: Kasten 
Eimer: Kübel 
Schlitten: Rodel 
Blödsinn: Schmafu 
Luftikus: Hallodri
Meerrettich: Kren 
Kloß: Knödel 
Aprikose: Marille 
Aubergine: Melanzani 
Quark: Topfen 
Feldsalat: Vogerlsalat
Januar: Jänner 
Komma: Beistrich 
Weihnachtsmarkt: Christkindlmarkt 
Zwischenmahlzeit: Jause 
Süßspeise: Mehlspeise 
Krümel: Brösel

Unser Tipp: Auch die Aussprache ist oft unterschiedlich. Zum Beispiel werden im Österreichischen Wörter mit ch- meist mit k- ausgesprochen,  in Deutschland hingegen mit sch-, z.B. Chemie, China

Kaffee - eines der beliebtesten Getränke der Österreicher

 Kaffee ist nach Wasser das beliebteste Getränk  der Österreicher. Rund drei Tassen täglich wandern hierzulande in die (un)empfindlichen Mägen. Das  sind im Jahr 8,3 Kilogramm Röstkaffee pro Kopf.  
Damit das Getränk nicht langweilig wird, gibt es mehr als 40 Zubereitungsvarianten – so viel wie in keinem anderen Land.

Die Österreicher sind ein reisefreudiges Volk

2014 unternahmen 5,5 Millionen (ab 15 Jahren) zumindest eine Urlaubsreise im In- oder ins Ausland,  also mehr als zwei Drittel. Ins Montafon reisen pro Jahr rund 38.000 Österreicher. Besonders beliebt ist das Tal in unserer Bundeshauptstadt. Die Wiener sehen die Montafoner als „geliebte Unikate“. Die meisten Inlandsgäste kommen jedoch aus Vorarlberg. Im Winter 2013/2014 waren es rund 7.000, in der folgenden Sommersaison 9.500 Nächtigungsgäste. 

Was zieht sie hierher? „Im Montafon ist eine besondere Authentizität zu finden“, sagt Daniela. „Die Montafoner sind innovativ mit heimischen Produkten und Angeboten. Dies lassen sie ihre Gäste spüren, beziehen die Gäste oft unbewusst in viele Traditionen mit ein und geben ihnen das Gefühl, familär aufgenommen zu werden. "Diese Mentalität kommt gut an und bleibt nachhaltig in Erinnerung.

Bild: MBS Montafonerbahn AG

Fernab vom Massentourismus

die entscheidenden Schritte, dass das Montafon ein interessantes Urlaubsziel für die Österreicher wurde, waren die Eröffnung der Albergbahn 1884 und der Montafonerbahn 1905. Sie brauchte neben den Waren auch die Gäste ins Montafon, welche mehr und mehr die alpine Landschaft als Urlaubs- und Erholungsgebiet entdeckten. Berge, Natur und das Sportangebot sind noch immer die wichtigsten Urlaubsfaktoren. Dies ergab eine aktuelle Studie von Tourismus Monitor Austria 2014. Bei den Befragten punkteten besonders Regionen, denen Attribute wie gastfreundlich, gemütlich und erholsam zugeschrieben werden. Damit trifft das Montafon mit seiner Positionierung als Erholungsgebiet für Genießer fernab des Massentourismus den Nerv der Zeit.  

Buchtipp:

In "Kleines Handbuch der betrohten Wörter Österreichs" ruft Autor Robert Sedlaczek Begriffe in Erinnerung, die Gefahr laufen, in Vergessenheit zu geraten.
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