Nina

Die Bandbetreuerin

„Bandbetreuung heißt vor allem flexibel sein.“

CRO, Culcha Candela, die Sportfreunde Stiller, Revolverheld, Bastille, Fanta4, MADCON. Nina kennt sie alle persönlich. Denn sie betreut seit der ersten Stunde die Bands und Musiker der Weltcup-Konzerte im Montafon. Unterschriftensammlung hat sie aber trotzdem keine zu Hause erzählt sie, denn „das lässt die Professionalität nicht zu.“ Aber hin und wieder kommt es vor, dass ein Künstler von sich aus anbietet, ein Selfie mit der sympathischen Montafonerin zu machen. „Und dann sagt man natürlich nicht nein“, schmunzelt Nina.

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Ninas Einsatz beim Weltcup Montafon startet zwei bis drei Tage vor den Open-Air-Konzerten, nachdem die Eventabteilung bereits Monate vorher mit den Vorbereitungen begonnen hat. Der Backstage-Bereich wird eingerichtet, die letzten Shuttle-Transporte organisiert und die gewünschte Verpflegung eingekauft. „Die Bands schicken vorab über ihr Management eine Liste, welche Getränke und Snacks zur Verfügung stehen sollen.

So können wir viele Dinge schon vorbereiten, damit bei der Ankunft möglichst alles perfekt ist“, erklärt Nina. Aber der Weg ins Montafon ist nicht für alle Musiker immer so einfach. Viele reisen erst am Tag des Konzerts an und wenn dann der Zug Verspätung hat oder das Flugzeug wegen zu starken Schneefalls nicht landen kann, ist Improvisationstalent gefragt. „Da kann es auch mal ein bisschen hektisch hinter den Kulissen werden. Aber bisher haben wir alle Herausforderungen mit Bravour gemeistert“, erinnert sich Nina. „Auch den kurzfristigen Ausfall der Vorband im letzten Jahr.“

 

Überraschend normale Stars

Vor ihren Konzerten erkunden die Künstler meist etwas das Montafon oder besuchen den Sportbewerb am Berg. Anschließend geht es zum Soundcheck. Nina steht immer auf Abruf bereit und ist jederzeit über Mobiltelefon erreichbar. Sie zeigt den Bands und deren Managern die Wege und ist die erste Ansprechperson bei Wünschen und Beschwerden. Einen konkreten Ablaufplan gibt es nicht. „Bandbetreuung heißt für mich in erster Linie spontan sein. Am Ende kommt sowieso alles anders als geplant“, weiß Nina. Nervös war sie nur beim ersten Mal, aber das hat sich schnell gelegt. „Bis jetzt waren alle sehr unkompliziert und überraschend normal, ganz ohne Starallüren.“ So kam es schon mal vor, dass der organisierte Shuttlebus ignoriert wurde, und die Band zu Fuß zur Weltcup-Bühne spazierte.

 

„Man weiß, wofür man arbeitet.“

Das erste Mal durchatmen kann Nina, wenn die Band endlich auf der Bühne steht. Tausende begeisterte Zuschauer jubeln dann den Menschen zu, mit denen Nina gerade noch gesprochen hat. Ein unglaubliches Gefühl. Ihr schönstes Erlebnis in bisher vier Ausgaben Weltcup Montafon? „Das Open-Air der Sportfreunde Stiller. Damals hat es genau zu Konzertbeginn angefangen zu schneien. Die Atmosphäre war wie verzaubert und die Stimmung einfach grandios. Das Publikum und auch die Band selbst waren restlos begeistert. In solchen Momenten weiß man, wofür man arbeitet.“

 

Vorfreude auf SIDO und SDP

Auch heuer werden wahre Top-Acts das Konzertgelände zum Kochen bringen. SIDO und SDP versprechen großartige Shows. „Ich bin schon gespannt darauf, den Rapper SIDO kennenzulernen. Die echte Person ist meistens ganz anders, als das Bild im Kopf“, freut sich Nina schon auf den 17. Dezember. Dann wird sie wieder mit Leib und Seele für das Wohl der Musiker sorgen.